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SISA über SISA

 

Da ich den Menschen misstraue, zeichne und male ich lieber.

Es ist der Weg eines malenden Eremiten.

Wie ein Hund streune ich durch die Bilderwelt –

von Gedanken beflügelt, den Zeichenstift in der Hand.

Er ist der einzige Wahrheitsträger der ganzen Malerei.

 

Mit dem Medium Tusche bin ich schneller im orphischen Raum.

Ich höre die Klagen der Menschen;

ich gebe ihnen ein Forum auf einem weißen Blatt Papier –

hier sehe ich sie, aber sie sind stumm, sie klagen still.

 

Bin ich im dionysischen Licht, wird die Welt bunt und laut.

Hier haben die Kreide, die Kohle und das Aquarell ihre Dominanz.

Hier spielt das Licht eine wichtige Rolle, denn es durchleuchtet

jede Regung und jedes Gefühl eines menschlichen Antlitzes,

es kennzeichnet die Jugend und das Alter – Licht lügt nicht!

 

Licht verdrängt die Nacht, die Schatten –

eine Dramaturgie entsteht und die Phantasie erregt die Seele. Klangakkorde in Farbe entstehen;

aus Isoldes Liebestod entsteht ein Aquarell –

ein fließendes Hinübergleiten ins Orphische.

 

Wie Sirenen rufen sie mich hinein in die Nacht,

in der ich mit schwarzer Tusche die Welt der Eurydike beklage.

 

 

Hans Sisa

Jänner 2018

 

    

 

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SISA on SISA

 

Because I mistrust humanity, I prefer to draw and paint.

Such is the manner of a painting hermit.

Dog-like I trample through the world of images –

urged on by thoughts, drawing pen in hand.

It is the only truthteller in the painterly art.

 

The use of ink wash leads fast into the Orphic real.

I hear humanity’s lament;

I give them a forum on a white sheet of paper –

there I see them, but they are voiceless, they wail in silence.

 

When a Dionysian light touches me,

the world turns colourful and loud.

There chalk, charcoal and aquarelles dominate.

There light plays a majort role because it illuminates

every movement and each emotion on a human face,

it reveals youth and old age – light does not lie!

 

Light pushes aside night, shadows –

the dramatic takes shape, fantasy excites the mind.

Sound chords take shape in colour;

Isolde’s Liebestod turns into a watercolour –

it slowly slides into the Orphic realm.

 

Siren-like I am called into the night,

in which I bemoan with black wash the world of Euredice.

 

Hans Sisa

January 2018

 

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